Veröffentlicht am 22. Januar 2020 von Helmuth Mayr
Unsere Stodl-SPA. So nennen wir unser Projekt am Stadel gerade. Im September 2019 starten wir mit dem Boden los. Da kommen wir recht gut voran, da wir vom Keller aus alles neu machen. Jetzt noch einige Balken, die das Dach stützen, dann haben wir es. Denken wir.
Die Realität sieht etwas anders aus. Der Großteil der Sparren ist bei genauerem Hinsehen arg in Mitleidenschaft gezogen. Das Dach ist undicht und dies hat sich auch auf die Balken übertragen. Steter Tropfen höhlt auch das Holz. Wir feilschen und probieren, so viel wie möglich vom Bestand zu behalten. Die Zimmerer haben aber recht. So kommen wir nicht weiter. Der Großteil des Dachstuhls wird neu gemacht. Uns ist es wichtig, dass der Kern erhalten bleibt. Dafür nehmen wir auch den ein oder anderen Kompromiss in Kauf. Die blauen Silos bleiben. Das Förderband, das die Silos befüllt haben, kommt weg. Es kommt ganz viel Licht von oben und schon denken wir über Lichteinlässe von oben nach, dann ist es aber kein Stadel Feeling mehr. Also doch normales Dach.
Aufgrund der Kompromisse beginnt die Kleinarbeit. Damit wir keinen Kran für die Dauer der Arbeiten aufstellen müssen, versuchen wir es, mit Kranfahrzeugen. Es gelingt überraschend gut und schon haben wir die Hauptbalken für das Dach gesetzt. Es geht voran. In der Zwischenzeit werden bei den Betonsilos die Türen ausgeschnitten und die Holzdeckel entfernt. Und es werden viele viele Löcher gebohrt, um alle Leitungen zu verlegen. Weit über 100 Löcher werden es schlussendlich werden. Es ist wieder die Art Baustelle, die an den Nerven zehrt :-). Aber wir wissen schon: es werd - es werd.
Und dann haben wir es geschafft. Es ist dicht. Endlich. Zumindest eine Dachhälfte. Denn der erste Schnee kommt bevor wir das Dach dicht haben. Schnell per Hand abschöpfen, wo der Schnee nicht weggeht und dann kommt die letzte Schicht drauf. Nun können wir den Innenausbau beginnen. Ich freue mich drauf. Es wird wieder was aufgebaut. Wir legen los. Aber das, das behalte ich mir für ein nächstes Mal auf.
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