Kamineffekte

Veröffentlicht am 17. Juni 2015 von Helmuth Mayr

 

Wir haben für alles ein Budget vorgesehen – dachten wir zumindest. Zumindest solange, bis wir die Mauern abgerissen haben. Und da stehen sie wie Säulen, die Himmel und Erde verbinden. Vier alte Kamine. Vier Säulen in neuer Umgebung.

 

Drei Kamine an der Ostseite des Hauses

Kaminrohre - Niedermairhof

Der Kamin an der Ostseite steht schon länger auf sehr wackeligen Ziegeln und so haben wir uns entschlossen, diesen komplett neu aufzumauern. Kaum zu glauben, wie viel Arbeitszeit in so einem Kamin steckt. Im nächsten Winter raucht er uns in neuem Glanz an! 

Die anderen drei Kamine sanieren wir. Wie es bei alten Kaminen vorkommt, stehen sie nicht in jedem Stock genau da, wo man sie möchte. Deshalb sind unsere Kamine nicht schnurgerade gemauert, sondern winden fast wie ein Schlange von Stockwerk zu Stockwerk. Ist auch nicht weiter schlimm. Sie funktionieren super und machen ihre Arbeit schon seit mehr als hundert Jahren.

Aber: Schamott ist tot, es lebe Inox! Und Inox windet sich nicht ganz so einfach von Stockwerk zu Stockwerk.

Für uns heißt das, bei jedem Knick den Kamin „aufzuspitzen“, um das Inoxrohr weiterzuführen. Und das über alle Stockwerke bis zum Ofen. Es wird rußig und mal wieder staubig, aber dazu habe ich ein sorbisches (jetzt kenne ich auch ein neues Volks) Sprichwort gefunden, das mich schmunzeln lässt: "Aus dem Kamin kommst du nicht mit weißem Kittel".

Der neu gemauerte, wunderschöne Kamin

Der Kamin windet sich zum Ofen hin

Auch ohne Kaminkopf war der Kamin den ganzen Winter in Betrieb. Jetzt haben wir es fast geschafft! Die  Kamine sind wieder intakt und können befeuert werden. Für unseren Höchsten gibt es zum Abschluss noch einen neuen Kopf :-)

Und heuer dürfen wir am gestrigen 16. Juni den Ofen sogar nochmal richtig anfeuern, so frisch war es!

Der Kaminkopf wird neu gemauert

Kaminkopf Montage

    

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