Erlebt am 28.02.2021 und notiert am 19.03 von Helmuth Mayr
Vor einem Jahr habe ich Folgendes geschrieben: Wir dürfen wieder raus. Zu Fuß darf man theoretisch ganz Südtirol begehen. Aber nur zu Fuß. Rad gilt nicht.
Mittlerweile dürfen wir über die Gemeindegrenze auch mit dem Fahrrad fahren. Immerhin. Das nutzen wir auch und fahren mit dem Rad zum Bahnhof in St. Lorenzen, von wo aus unsere Wanderung dann zu Fuß weitergeht.
Es ist ein herrlicher Tag, so wie es viele Tage in diesen Wochen sind. Wolkenloser Himmel. In der Sonne angenehm warm. Am Morgen kalt. Ideales Wintersportwetter. Aber lassen wir das. Wir belegen kreative Brote, da ja kein Restaurant offen hat und auf nach Maria Saalen.
Zuerst radeln wir nach St. Lorenzen zum Bahnhof und stellen dort das Rad ab. Wir entscheiden uns auf, am Morgen noch nicht den Waldweg zu nehmen, da es doch noch kalt ist und gehen durch die Dörfer. So zum Beispiel die Ortschaft St. Martin, die interessante Architektur und einen tollen Ausblick auf die Alpen vorzuweisen hat.
Weiter geht es der Straße entlang, wo der Kreuzweg mit seinen 14 Stationen auch als Wegweiser zum Wallfahrtsort Maria Saalen verstanden werden kann. Und schon sind wir in Maria Saalen bei der Wallfahrtskirche zur schwarzen Madonna. Diese Madonna wurde der Legende nach von einem Bauer gefunden und über viele Generationen wird hier die Mutter Gottes um Rat und Hilfe gebeten.
Die belegten Brote schmecken suuuper, obwohl wir auch gerne die tolle Speisekarte vom Saalerwirt durchgetestet hätten und danach mit den Kindern eine Runde gekegelt hätten. Nützt nichts. Die heimlich mitgebrachte Schokolade ist aber in der strahlenden Schokolade auch kein schlechter Ersatz. Und dann geht es in den Wald und es wird abenteuerlich. Fast der gesamte Weg ist ziemlich eisig und wir gehen meistens im Wald, um nicht auf dem bereits festgetreten Weg zu gehen. Wir sind also doch noch mitten im Winter. Sonnenschein hin oder her.
Dann sind wir für einige Zeit wieder draußen und das herrliche Panorama belohnt uns. Der Blick auf die Michelsburg. Auf die verschneiten Berge. Vor Stefansdorf gehen wir wieder Richtung St. Lorenzen und dann geht es auch schon wieder nach Hause. Und wieder dürfen wir sagen. Herrlich war es!
Unverbindlich anfragen